04.07.23

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Autolack richtig schleifen – Tipps & Tricks

Ein glänzender Autolack erfreut jeden Fahrzeugbesitzer. Risse, Kratzer oder andere Beschädigungen dagegen sehen nicht nur unschön aus, sondern bergen auch die Gefahr der Korrosion und Rostbildung. Wenn eine professionelle Reinigung und Politur nicht mehr ausreichen, wird es notwendig, den Autolack anzuschleifen und neu zu lackieren. Sollten die Kratzer bis zur Grundierung oder dem Metall der Karosserie reichen, dann muss der Lack an dieser Stelle vollständig abgeschliffen werden. Was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie im Blogbeitrag von TOPLAC.

Die Vorbereitung zum Autolack abschleifen: Körnung des Schleifpapiers

Vor dem An- oder Abschleifen des Autolacks müssen alle erforderlichen Werkzeuge und Materialien beschafft werden. Je nach Art der Arbeiten sollte dabei Schleifpapier in verschiedenen Körnungen eingesetzt werden. Um den Autolack anzuschleifen, ist es empfehlenswert, ein besonders feines Schleifpapier mit einer Körnung von 240 bis 320 zu verwenden. Soll allerdings der gesamte Lack entfernt werden, muss zuerst ein grober Schliff mit Schleifpapier der Körnung 40 bis 80 durchgeführt werden. Anschließend kann ein Zwischenschliff mit Schleifpapier der Körnung 80 bis 120 erfolgen. Für den abschließenden Feinschliff verwenden Sie am besten erneut feinstes Schleifpapier. Als Alternative zum Trockenschliff können Sie,auch wenn es heute weniger genutzt wird, Nassschleifpapier einsetzen. Bedenken Sie hierbei, alle derzeit erhältlichen Produkte für die Autoreparaturlackierung – vom Spachtel bis zum Decklack – sind für den Trockenschliff ausgelegt. Um zu verhindern, dass sich der Schleifstaub erneut auf dem Lack absetzt und Kratzer verursacht, sollten Sie ihn während der Schleifarbeiten regelmäßig gründlich entfernen. Das gelingt Ihnen, wenn Sie das Schleifpapier ausklopfen, um den Staub zu entfernen und einen Staubsauger zu verwenden. Verwenden Sie einen Exzenterschleifer, ist es ideal, ein Gerät mit integrierter Absaugung auszuwählen. Achten Sie zudem auf den nötigen Arbeitsschutz und setzen Sie einen Atemschutz auf, um zu verhindern, dass Staub in die Atemwege gelangt.

Autolack vor dem Schleifen reinigen

Bevor Sie mit dem An- oder Abschleifen beginnen, waschen und säubern Sie die Karosserie Ihres Autos zuvor gründlich. Vergessen Sie dabei nicht, Rückstände von Silikon, Wachsen, Ölen oder Fetten zu entfernen, andernfalls haftet der neue Lack schlechter. Wir empfehlen Ihnen, dafür ein feuchtes Tuch und Putzmittel oder auch Hochdruckreiniger zu verwenden, da Pflegemittel in Waschanlagen meist Silikone, Öle und Fette enthalten. Um wirklich sicherzugehen, können Sie auch Silikonentferner oder Reiniger auf Alkoholbasis verwenden. Tragen Sie dabei ebenfalls Ihren Atemschutz.

Autokarosserie abschleifen und Spachteln

Wenn Sie beabsichtigen, den gesamten Autolack zu entfernen, ist der nächste Schritt der Grobschliff. Hierfür verwenden Sie das gröbste Schleifpapier und, je nach Größe der Reparaturfläche, entweder einen Schleifklotz oder einen Exzenterschleifer. Achten Sie darauf, die Reparaturfläche so klein wie möglich zu halten. Sie benötigen nicht in jedem Fall einen 150 mm Exzenterschleifer.

Schleifen Sie auch die Grundierung ab, ist es erforderlich, diese anschließend zu erneuern. Tragen Sie zunächst den Spachtel auf. Damit können kleine Unregelmäßigkeiten im Untergrund ausgeglichen und beseitigt werden. Achten Sie darauf, Polyesterspachtel niemals nass zu Schleifen, denn der Spachtel bindet Wasser (hydrophil), was zu Lackschäden führen kann. Die Autokarosserie sollte anschließend gründlich trocknen. Für eine kleine Stelle kann anstelle der Grundierung auch ein Haftgrund-Spray verwendet werden.

Grundieren und Füllern

Im Anschluss an das Spachteln wird die Grundierung aufgetragen. Danach wird der Grundfüller oder Füller appliziert. Dieser dient hauptsächlich dazu, die Karosserieteile/Untergründe vor Steinschlag zu schützen. Mit dem Füller werden jegliche nach der Grundierung auf der Oberfläche verbliebenen Unregelmäßigkeiten (wie beispielsweise der Übergang zwischen Spachtel und Altlackierung oder raue Stellen an der Oberfläche nach dem Abschleifen mit Schleifpapier P150-P240) aufgefüllt und ausgeglichen. Damit wird eine homogene und glatte Oberfläche geschaffen, als Grundlage für die spätere Decklackschicht.

Nun folgt der Feinschliff mit Körnung P360 bis P600. Durch den Feinschliff werden die Rautiefen des Zwischenschliffs reduziert, ohne dass die Oberflächenstruktur wesentlich verändert wird. 

Autolack erneuern und polieren

Die Stellen, auf die der neue Autolack kommen soll, müssen jetzt sorgfältig abgeklebt werden, sodass der intakte Lack nicht durch Farbnebel verunreinigt wird. Dann wird zunächst der Basislack entsprechend der Vorgabe des jeweiligen Lackherstellers aufgetragen. Danach folgt anschließend die neue Schicht Klarlack, auch dieser muss nach dem Auftragen trocknen. Das kann klassisch in der Lackierkabine erfolgen, mit Infrarot oder bei speziellen lufttrocknenden Klarlacken auch bei Raumtemperatur. Für einen strahlenden Glanz Ihrer neuen Lackschicht sollten Sie anschließend noch ein Finish durchführen.

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