04.11.24

Lacknase

Lackierfehler: Lacknasen & Lackläufer entfernen – mit unseren Tipps gelingt es

Für exzellente Lackierergebnisse sind Lackierfehler wie Lacknasen ein absolutes No-Go, da Lackierfehler wie Lacknasen und -läufer das Erscheinungsbild einer Lackierung erheblich beeinträchtigen können. Davon abgesehen erfordert die Korrektur zusätzliche Arbeitszeit und Materialien, was zu höheren Kosten und Verzögerungen im Produktionsprozess führt. Um solche Fehler zu vermeiden und eine professionelle, makellose Oberfläche zu erzielen, sind eine sorgfältige Vorbereitung, die richtige Technik und hochwertige Materialien entscheidend. In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie häufige Lackierfehler vermeiden werden können und was zu tun ist, wenn doch einmal etwas schiefgeht.

Lacknasen und Lackläufer – was versteht man darunter?

Lacknasen sind kleine, tropfenförmige Erhebungen auf der lackierten Oberfläche. Sie entstehen, wenn zu viel Lack aufgetragen wird, der dann unter dem Einfluss der Schwerkraft beginnt, zu tropfen, bevor er vollständig trocknet. Dieser Tropfen härtet dann in dieser Form aus und hinterlässt eine unschöne, unebene Stelle. Lacknasen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel durch zu dickes Auftragen, ungleichmäßiges Spritzen oder Verteilen des Lacks, zu geringe Viskosität des Lacks, zu nahes Sprühen oder eine falsche Einstellung der Lackierpistole.

Lackläufer sind ihnen ähnlich, aber anstatt eines einzelnen Tropfens handelt es sich hier um fließende, schlierenartige Spuren, die durch die Schwerkraft verursacht werden. Die Bildung dieser Läufer kann mehrere Gründe haben. Zu den häufigsten gehören ein zu schlechter Halt auf dem Untergrund, eine falsch gewählte Verdünnung (zu lang/zu viel/falsche Verdünnung), eine zu hohe Schichtdicke, zu kurze Ablüftzeiten zwischen den Spritzgängen oder der Spritzabstand zum Objekt ist zu gering. Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Sollte das Objekt oder die Lackierkabine zu kalt sein, können sich ebenfalls Läufer oder im schlimmsten Fall sogar sogenannte „Gardinen“ bilden.

Beide Fehler beeinträchtigen die optische Qualität und die Funktionalität der Lackierung, da sie zu Unebenheiten führen und die Oberfläche weniger widerstandsfähig machen können. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die richtigen Lackierbedingungen zu schaffen sowie Techniken und Ausrüstungen zu verwenden.

So vermeiden Sie Lackierfehler wie Lacknasen und -läufer

Um Lackierfehler wie Lacknasen und -läufer zu vermeiden, sollten einige wichtige Techniken und Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Achten Sie auf Ihre Spritztechnik: Tragen Sie dazu den Lack in dünnen, gleichmäßigen Schichten und in parallelen Bahnen auf die Oberfläche auf. Überlappende Bewegungen helfen, eine gleichmäßige Schicht zu erzeugen. Ebenfalls ist eine gleichmäßige Geschwindigkeit beim Spritzen empfehlenswert, denn zu langsames Sprühen kann zu einer zu dicken Lackschicht führen, während zu schnelles Sprühen zu einer ungleichmäßigen Beschichtung führen kann. Zu dicke Lackschichten neigen dann dazu, zu tropfen oder zu laufen. Neben diesen Aspekten sollten Sie den empfohlenen Abstand zwischen der Spritzpistole und der zu lackierenden Oberfläche einhalten, denn ein zu geringer Abstand kann zu übermäßiger Lackansammlung und dementsprechend zu Lackierfehlern wie Lacknasen und Lackläufern führen.

Ebenfalls sollten Sie einen Blick in die Informationen werfen, welche die technischen Datenblätter enthalten. Lesen Sie diese sorgfältig, sie enthalten wichtige Informationen über die richtige Verdünnung, Ablüftzeiten und Anwendungstechniken des Lacks. Halten Sie die angegebenen Ablüftzeiten unbedingt ein, um sicherzustellen, dass der Lack genügend Zeit hat, sich zu setzen, bevor eine weitere Schicht aufgetragen wird. Apropos Verdünnung – stellen Sie sicher, dass der Lack korrekt verdünnt ist, wie im technischen Datenblatt beschrieben. Eine falsche Viskosität kann zu Lacknasen und -läufer führen.

Neben der Spritztechnik und den Angaben in den technischen Datenblättern sollten Sie zudem geeignete Umgebungskonditionen schaffen – achten Sie auf passende Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen in der Lackierumgebung. Extreme Bedingungen können das Fließverhalten des Lacks beeinflussen. Stellen Sie ebenfalls sicher, dass Sie innerhalb einer sauberen Lackierumgebung arbeiten, um Verunreinigungen im Lack, die ebenfalls zu Fehlern führen können, zu verhindern.

Das Equipment sollten Sie auch korrekt vorbereiten. Stellen Sie den Druck und die Düse der Spritzpistole richtig ein. Halten Sie die Spritzpistole und andere Lackierwerkzeuge zudem sauber und gut gewartet, um ein optimales Sprühergebnis zu gewährleisten.

Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung, Technik und Materialien können Sie Lackierfehler effektiv vermeiden und eine professionelle, makellose Lackierung erzielen. Sollten dennoch Probleme auftreten, lassen sie sich durch gezielte Nachbearbeitung beheben.

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